Das beliebte Protokoll TR-069 ermöglicht die Fernkonfiguration und Administration der meisten heute üblichen DSL Router durch den Provider. Auf dem 31c3 wurde auch ausschließlich positiv darüber berichtet. Ein Grund, sich Gedanken zu machen, wie man den Schaden den TR-069 anrichtet, etwas eindämmen kann.
Die von uns verwendeten und liebevoll Plasterouter genannten DSL Endgeräte werden vor allem unter dem Kostenaspekt entwickelt, das Budget welches in die Sicherheit dieser Geräte gesteckt wird, dürfte sehr überschaubar ausfallen. Spürbar wird dies vor allem, da Millionen dieser Geräte mit relativ ähnlicher Software im Einsatz sind, relativ ähnliche Software meint auch vergleichbare Angriffswege. Auch wenn ich in diesem Artikel stets DSL Router schreibe, gemeint sind natürlich auch andere Übertragungswege, das Problem ist also nicht auf DSL als Technologie beschränkt. Je nach Provider ist es aktuell nicht oder nur umständlich möglich an die Internetzugangsdaten zu kommen, für den Laien macht TR-069 also einen hervorragenden Job. Bedingt durch die automatische Konfiguration ist eine Herausgabe dieser Informationen nicht mehr erforderlich, zumindest, bis der Gesetzgeber hier etwas unternimmt. Problematisch ist, wenn man sein Netz nicht in die Hände seines Providers legen will, sondern auch gerne weiterhin der einzige Administrator sein möchte.
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