Eine effektive Methode um eine große Datenmenge Ressourcenschonend an eine Gruppe von Personen zu verteilen ist nach wie vor Bittorrent, was u.a. daran liegt das kein einzelner Host sich um den ganzen Traffic kümmern muss sondern dies auf viele verteilt wird.

Ein Vorteil gegenüber Sharehostern ist auch das die Daten nicht bei einem mehr oder (meistens) weniger vertrauenswürdigen Provider rumliegen. Wer glaubt das ein Gewinnorientieres Unternehmen (Sharehoster sind das!!!) viel Wert auf die Sicherheit der Daten legt glaubt meiner Meinung nach auch das ein Zitronenfalter die Zitronen faltet ;-)

Ich empfehle für Torrents immer alles in 2-3 große Dateien zu packen, da meine Zielpersonen nach wie vor alle Linux oder ein anderes anständiges System verwenden packe ich die ganzen Dateien (Bilder, Videos, Dokumente) immer in ein Tar Archiv:

tar cf torrent-daten.tar torrent-daten/
Ob eine Kompression sinnvoll ist muss jeder selbst entscheiden, bei Bildern und Videos ist der Vorteil aber meistens zu vernachlässigen.

Nun benötigt man nur noch das schöne Tool mktorrent welches bei jeder brauchbaren Distribution in den Paketquellen zu finden sein sollte. Mit diesem kann man nun die benötigte .torrent Datei erzeugen:

mktorrent -p -a http://tracker.stefan-betz.net:6969/announce/ -c "Coole Bilder, P0rn und vieles mehr" torrent-daten.tar
Je nach Datenmenge kann dies eine ganze Zeit lang dauern, auf brauchbarer Hardware schafft man aber mehrere Gigabyte an Daten in wenigen Sekunden. Der Schalter -p sorgt dafür das für dieses Torrent nur dieser Tracker verwendet wird und auf andere Wege der Peer Discovery (dem Suchen nach Seedern/Leechern) verzichtet wird. Bei einem öffentlichem Torrent wie z.B. einer Linux Distribution kann und soll man dieses Flag weglassen.

Jetzt muss man dem Tracker (sofern es kein öffentlicher ist) noch erklären das dieser eben dieses Torrent verteilen soll, darauf gehe ich an dieser Stelle nicht ein, da sich dies von Dienst zu Dienst und von Tracker zu Tracker unterscheidet. Bei einem komplett offenen Tracker ist kein zusätzlicher Schritt erforderlich!

Hat man dies getan kann man loslegen, und zwar indem man seinem eigenen Torrent Client sowohl das Torrent als auch die Quelldaten unterschiebt. Ich selbst verwende immer gerne Transmission als Daemon auf meinen Servern und erkläre das daher mal mit eben diesem:

mv torrent-daten.tar /srv/transmission/download/
transmission-remote -a torrent-daten.tar.torrent
Dies wird von Transmission durch eine Meldung bestätigt, über die Weboberfläche sieht man nun das dieses Torrent vollständig vorhanden ist, der Status ist daher "Seeding".

Jetzt ist der Zeitpunkt an welchem man die .torrent Datei verteilen darf, wenn jeder seinen Torrent Client weiterlaufen lässt verteilt sich so die Bandbreite unter der ganzen Gruppe und niemand muss einen Spiegelserver oder ähnliches aufsetzen.